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Aubergine – das Gemüse aus dem Orient

Die Aubergine ist ein kulinarischer Gruß aus dem Süden: für Freunde der besonders gesunden mediterranen Küche führt kein Weg an ihr vorbei.


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Carmen Menn

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) Michael Finger / pixelio.de

Ein Gemüse aus dem Süden

Die Aubergine braucht viel Sonne zum Reifen, darum wächst sie in Europa vor allem in Italien, Spanien und Frankreich. Ihre eigentliche Heimat ist das tropische Ostindien, woher sie im Mittelalter nach Südeuropa verbreitet wurde. Kein Wunder also, dass die Aubergine vor allem in der mediterranen und orientalischen Küche so beliebt ist.

 

Reif erst nach der Ernte

Ob im Gewächshaus oder im Freiland – Auberginen werden meist unreif geerntet, um dann auf dem Transport weiter zu gedeien. Im Gemüseladen zeigt ein Fingerdruck an, ob die Frucht genießbar ist: Gibt die pralle, hellviolette Haut leicht nach, dann ist der Zeitpunkt zum Verzehr erreicht. Überreife Früchte werden schlapp und bekommen ein schwammiges Fruchtfleisch. Daheim sollte die Aubergine nicht im Kühlschrank gelagert werden – und möglichst auch nicht zusammen mit Äpfeln und Tomaten, deren Reifegase sie nicht verträgt.

 

Aufgepasst bei der Zubereitung

Rohe Auberginen schmecken bitter, denn sie enthalten das giftige Solanin, das auch in rohen Kartoffeln vorkommt. Ungekocht sollte man Auberginen darum nicht verzehren. Bei der Zubereitung sollte die Frucht gewaschen, vom Strunk getrennt, zerteilt und dann ausgehöhlt werden. Einige Tropfen Zitrone verhindern, dass das Fruchtfleisch an der Luft zu schnell braun anläuft, und wenn man die Aubergine vor dem Kochen salzt, entzieht das der Frucht Bitterstoffe.

 

Gekocht, geschmort oder gebraten

Mit Auberginen können die verschiedensten Gerichte gezaubert werden: Sie lassen sich schmoren, braten, grillen, frittieren oder pürieren. Knoblauch, Chili und Curry passen als Gewürz besonders gut dazu.

In Griechenland und auf dem Balkan werden Auberginen zu "Moussaka" verarbeitet, einem Auflauf mit Lamm und Zwiebeln. Auf Sizilien werden Auberginen mit Oliven, Zwiebeln, Knoblauch und Kapern in Olivenöl zur "Caponata" angerichtet, einem Gemüsegericht, das gerne als Beilage zu Pasta und Fischgerichten gereicht wird. Ein Klassiker sind auch gefüllte Auberginen, die im Backofen zubereitet werden. Vorsicht: In der Pfanne in Öl gebraten, zieht das Fruchtfleisch viel Fett an; nach Belieben kann man es mit Küchenpapier abtupfen.




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