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Zitrusfrüchte: Was ist was?

Zitrusfrüchte haben in den Wintermonaten Hochsaison. Das ist auch gut so, denn die Früchte schmecken nicht nur gut, sie sind auch wahre Vitamin-C-Bomben. Welche gibt es – und wo liegen die Unterschiede?


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Kathrin Hingst

Master of Science (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) gänseblümchen / pixelio.de

Orangen

Heute kommen Orangen überwiegend aus Spanien oder der Türkei nach Deutschland, manchmal werden sie auch aus Südamerika importiert. Wer beim Einkauf Glück hat, kann zuckersüße Exemplare erwischen. Die weltweit etwa 30 Sorten mit wirtschaftlicher Bedeutung unterscheiden sich durch Größe, Form, Farbe, Schalendicke, Kerngehalt und Geschmack.

Neben den bekannten Navelorangen gibt es im Handel auch die kernreichen Blondorangen, die sich gut zum Auspressen eignen, sowie Blut- und Halbblutorangen. Während die Blutorangen außer ihrem roten Fruchtfleisch auch eine rote Schale besitzen, haben Halbblutorangen nur rötliches Fruchtfleisch. Die Farbe ihrer Schale variiert stark. Halbblut- und Blutorangen schmecken in der Regel bitterer und säuerlicher als Blondorangen.

 

Zitronen und Limetten

Sauer macht lustig – dieser Spruch gilt insbesondere für die leuchtend gelbe Zitrone mit der ovalen Form und den spitz zulaufenden Enden. Sie ist als einzige Zitrusfrucht so sauer, dass man davon keine größeren Mengen verzehren kann. Stattdessen wird Zitronensaft zum Aromatisieren von Salatsaucen, Gebäck oder herzhaften Gerichten verwendet. In der Erkältungszeit gilt heißer Zitronensaft als wirksames Hausmittel gegen Husten, Schnupfen und Co.

Die Limette ist eng mit der Zitrone verwandt. Allerdings ist sie kleiner und hat eine grüne, wesentlich dünnere Schale. Limetten schmecken milder als Zitronen und ihr Aroma ist leicht würziger. Auch sie werden zum Verfeinern und Erfrischen verwendet.

 

Mandarinen

Die kleinen, süßen Zitrusfrüchte sind als Obst für unterwegs bei Jung und Alt beliebt, weil sie sich so gut pellen und essen lassen.

Die Clementine ist die wichtigste Mandarinenart. Sie ist eine Kreuzung aus Mandarine und Pomeranze (Bitterorange). Die orangefarbenen Früchte sind meist kernlos oder kernarm und lassen sich besonders leicht schälen. Ihr Fruchtfleisch ist aromatisch.

 

Pampelmuse oder Grapefruit?

Pampelmusen und Grapefruits sind tatsächlich zwei verschiedene Früchte. Pampelmusen sind größer und haben eine dickere Schale als Grapefruits. Kein Wunder: Die Grapefruit ist die Kreuzung zwischen Pampelmuse und Orange. Während Pampelmusen immer säuerlich und herb schmecken, können Grapefruits auch süß sein. In Deutschland sind fast ausschließlich Grapefruits erhältlich.




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