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Zitronengras – exotisches Gewürz aus den Tropen

Das wohl bekannteste Gewürz der südostasiatischen Küche ist mit der Zitrusfrucht nicht verwandt, doch das Aroma der Süßgräser erinnert stark daran. Verantwortlich hierfür ist ein ätherisches Öl.


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Dr. Susanne Krause

Magistra Artium (M. A.)


25. Mai 2015
Bild: (c) sil007 / clipdealer.com

Botanik und Brauchtum

Hauptanbaugebiete sind das tropische Asien sowie Australien. Das Zitronengras stellt an Boden und Standort wenig Ansprüche, lediglich Nässe verträgt es nicht. Nach einem alten thailändischen Brauch wird bei übermäßigem Regen Zitronengras mit den Wurzeln nach oben in die Erde gesteckt. Damit soll bewirkt werden, dass der Regen aufhört.

In Thailand findet man Zitronengräser, die bis zu eineinhalb Metern hoch sind. Ein regelmäßiges Zurückschneiden der grünen, schilfigen Blätter fördert das Wachstum der Bulben, dem unteren knollig-hellen Teil der Pflanze.

 

Frische-Kick für Gaumen ...

In der Küche verwendbar sind sowohl Bulben als auch Stängel. Getrocknetes und gemahlenes Zitronengras weist im Gegensatz zum frischen Produkt ein eher schwaches Aroma auf. (Ein Teelöffel Pulver ist äquivalent zu einem Stängel frischem Zitronengras.)

Das Zerschneiden der Bulben mit einem herkömmlichen Küchenmesser gestaltet sich aufgrund der recht holzigen Konsistenz eher schwierig. Besser ist es, zu Stößel und Mörser zu greifen.

Als reiner Aromaspender wird Zitronengras häufig als Sud ausgekocht, die Stücke dann aber nicht mitverzehrt. Einen eisgekühlten Tee auf Zitronengrasbasis schätzen die Bewohner Südostasiens besonders bei tropischer Hitze. Zudem ist Zitronengras Bestandteil der vielfarbigen Currypasten, bekannt aus der thailändischen Küche.

Geflügel und Fisch nehmen das Aroma von Zitronengras sehr gut an: Integrieren Sie es in Ihr sommerliches Grillvergnügen, indem Sie Zitronengrasstreifen auf das Grillfleisch legen!

 

... und Nase

Das ätherische Öl des Zitronengrases, Citral, kommt auch in der Schale von Zitronen vor. Dieses wird als natürliches Mittel zur Abwehr von Stechmücken eingesetzt. Darüber hinaus verströmt das Zitronengras auch einen subtilen Rosenduft.

 

Gesunde Wirkung

Doch das Zitronengras erfreut nicht nur Gaumen und Nase: Es ist eine Folsäurequelle und kann mit einem hohen Gehalt an Mangan, Kalium und Eisen aufwarten. Ferner sagt man dem Zitronengras eine antibakterielle Wirkung nach – gerade in den nass-warmen Tropen eine wichtige Eigenschaft.




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