Sportliche Betätigung im Ausdauerbereich findet unter aeroben Bedingungen statt. Dabei wird Energie in Anwesenheit von Sauerstoff gewonnen, und der Sauerstoffverbrauch in den Zellen ist erhöht. Gleichzeitig werden vermehrt sogenannte Radikale gebildet. Sofern nicht genügend Radikalfänger vorhanden sind, steigt bei intensivem Sport das Risiko für Schäden an Zellstruktur und Gewebe.
Die Entstehung der freien Radikale bei sportlicher Aktivität kann zwar nicht vermieden werden. Sportler können jedoch durch eine bewusste Ernährung dazu beitragen, die Schutzmechanismen des Körpers zu stärken: So können Anti-Oxidantien freie Radikale "ausbremsen" und Zellschäden aufgrund starker Belastung vorbeugen.
Zu diesen Radikalfängern zählen Vitamin C, Vitamin E, Selen und viele sekundäre Pflanzenstoffe wie z. B. Flavonoide und Carotinoide. Hierzu gehört auch das unter Provitamin A bekannte Beta-Carotin.
All diese Antioxidantien sind in pflanzlichen Lebensmitteln vorhanden. Besonders reichhaltig sind frisches Obst und Gemüse. Um viele verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe aufzunehmen, ist es sinnvoll, ein möglichst breites Spektrum an Obst und Gemüse zu verzehren. Zudem können sich bei einer vielfältigen Lebensmittelauswahl die unterschiedlichen antioxidativ wirksamen Nahrungsstoffe optimal ergänzen.
Ein Tipp für alle Sportler: Verzichten Sie bei erhöhten Ozonwerten ("Sommersmog") auf anstrengende sportliche Betätigung, weil dann die Aufnahme freier Radikale begünstigt wird. Weichen Sie am besten auf die Morgenstunden aus, denn an ozonreichen Tagen sind die Werte meist nachmittags und abends am höchsten.
Wer ausreichend Obst und Gemüse isst und Sport bei hohen Ozonwerten vermeidet, braucht sich vor Radikalen nicht zu fürchten.