Haferflocken – von der Nachkriegsnahrung zur modernen Küche

In Krisenzeiten standen der Bevölkerung nur wenige Grundnahrungsmittel zur Verfügung: Haferflocken waren meist eines davon. Darüber hinaus sind Haferflocken als altes Hausmittel bei Magen-Darm-Erkrankungen bekannt ("Haferschleim"). Doch dank Fitness- und Gesundheitstrend haben die Flocken auch Einzug in die moderne Küche gehalten.


Uschi Buder, Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
www.bewusst-essen.net, 10. März 2014


Herstellung

Die Haferkörner werden nach der Reinigung mehrere Stunden lang zunächst im Dampf, dann mit trockener Hitze behandelt. Bei dieser Behandlung bildet sich das typische nussartige Aroma der Haferflocken.

Ihre endgültige Form erhalten die Flocken auf einem "Flockierstuhl", in dem die Kerne unter großem Druck zwischen zwei Walzen plattgedrückt werden. Dabei sind drei Sorten zu unterscheiden:

Fürs Müsli werden die kernigen oder die zarten Flocken verwendet. Säuglingsnahrung und Schonkost-Diäten enthalten dagegen die Schmelzflocken.

 

Das Power-Nahrungsmittel

Haferflocken sind wichtige pflanzliche Eiweißträger. Sie bilden einen Vitalstoff-Mix, bestehend aus Vitamin B1, B6 und E sowie Eisen und Calcium. Haferflocken können durch ihre Ballaststoffe den Cholesterinspiegel wirkungsvoll senken. Dank ihrer "komplexen" Kohlenhydrate wirken sie als wahres Energiekonzentrat und machen lange satt. Sie halten den Blutzucker auf gleichmäßigem Niveau und helfen dem Körper dadurch, Insulin zu sparen.

 

Tipps

Nicht nur im Frühstücksmüsli machen Haferflocken eine gute Figur: