Nein! Gerade zum Jahreswechsel sind Vorsätze wie "ich esse nächstes Jahr weniger Süßes" sehr beliebt. Ernährungsphysiologisch klingt das gar nicht mal so schlecht. Doch diese Vorsätze werden oft gebrochen, was absolut menschlich ist. Diäten und "verbotene" Lebensmittel verfälschen die Bedürfnisse des Körpers, weshalb sich viele Menschen mit ihrem Essverhalten nicht mehr wohfühlen.
Kinder dienen als bestes Vorbild für den achtsamen Umgang mit dem eigenen Körper: Sie vertrauen auf ihre Ur-Instinkte und können unterscheiden, ob sie gerade hungrig sind oder nicht. Im Laufe des Lebens kann diese Eigenschaft verloren gehen. Ständig verfügbares Essen sowie festgelegte Zeiten lassen die Wahrnehmung der Instinkte erschweren.
Um diese Ur-Instinkte wieder neu zu erlernen, sollte man auf die Bedürfnisse seines Körpers achten. Dabei ist es wichtig zu unterscheiden, ob es sich bei dem wahrgenommenen Hunger tatsächlich um körperlichen oder eher emotionalen Hunger handelt. Stress, Angst, Wut und Trauer verursachen oft das Verlangen nach bestimmten Lebensmitteln. Doch tun sie dem Körper wirklich gut?
Durch Diäten, Trends und Co. kategorisiert unser Unterbewusstsein Lebensmittel in "erlaubt" und "verboten". Schnelle Mahlzeiten to go bei Stress und Hektik erschweren dem Körper oft die Wahrnehmung von Hunger und Sättigung. So verliert der Genuss an Bedeutung und die körperlichen Bedürfnisse werden überhört.