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Schöne Haarpracht dank Nährstoff-Kombi

Für Haarausfall gibt es viele Ursachen. Wenn keine Krankheiten und auch kein sonderlicher Stress vorliegen, lohnt es sich, die Ernährung ins Visier zu nehmen. Erfahren Sie hier, was Haare kräftig sprießen lässt.


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Irmingard Dexheimer

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) subbotina / clipdealer.com

Warum Abnehmen dem Haarschopf schaden kann

So schön es ist, wenn die Pfunde schwinden – wer beim Abnehmen übertreibt, lässt unter Umständen auch Haare. Denn gerade die Haarwurzeln mit ihrer hohen Zellteilungsrate reagieren sensibel auf ein unzureichendes Angebot an notwendigen Eiweißstoffen, essentiellen Fettsäuren, Vitaminen und Spurenelementen. In diesem Zusammenhang erweisen sich rigorose Diäten mit einer Kalorienaufnahme von unter 1000 Kilokalorien täglich als besonders ungünstig.

Tipp: Wer Gewicht, aber keinesfalls Haare verlieren will, lässt seine Kalorienzufuhr nicht unter 1200 Kilokalorien sinken. 500 bis maximal 800 Kilokalorien weniger pro Tag ist der langsamere, aber bessere Weg. Zumal Studien gezeigt haben, dass die Erfolge bei Diäten unter 1200 Kilokalorien nach einem Jahr nicht größer sind als bei weniger strenger Kost.

 

Das perfekte Trio für schönes Haar

Eisen, Zink und Kupfer sind wichtige Spurenelemente für Haarwachstum und -struktur. Fehlt Eisen, wirkt das Haar oft glanzlos und struppig, auch Haarausfall ist häufig. Mit einem Bluttest lässt sich ein Eisendefizit nachweisen. Gut zu wissen: Speichereisen, sprich Ferritinwerte im unteren Normalbereich sind aus allgemeinmedizinischer Sicht noch in Ordnung, doch für normales Haarwachstum sollten sie über 70 ng/ml liegen. Gute Eisenlieferanten sind Vollkornprodukte, vor allem Haferflocken, Gemüse, Samen und Fleisch. Tipp: Vitamin-C-reiche Lebensmittel dazu kombinieren, das fördert die Eisenaufnahme. Gerbsäurehaltige Getränke wie Kaffee oder schwarzer Tee mindern sie.

Zinkmangel führt zu brüchigem Haar und Haarausfall. Vorbeugen lässt sich durch ausreichend Zink in der Nahrung, etwa durch Vollkorngetreide, Getreidekeime, Erdnüsse, Paranüsse, Fleisch und besonders reichlich durch Austern.

Zu wenig Kupfer in der Nahrung kann Haarbildungsstörungen auslösen. Dies äußert sich in dünnen, zerbrechlichen Haaren. Kupferreich sind beispielsweise Vollkorngetreide, Kartoffeln, fetter Käse, Nüsse, Samen und Miesmuscheln.




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