Wessen Backofen das Croissant zuallererst entsprang, bleibt eine offene Frage. Einige Quellen führen es auf die französische Königin Marie-Antoinette zurück. Andere konstatieren, dass Croissants während der Belagerung Wiens entstanden sind. Die Mondsichelform erinnert auch an das österreichische "Kipferl"; dieses besteht allerdings aus Mürbe- oder Briocheteig.
Grundlage für einen Croissant-Teig ist ein Hefeteig, in den zusätzlich Butter eingearbeitet wird. Der Teig besteht also aus Mehl, Milch, Butter, Salz, Eiern und Hefe sowie einer kleinen Menge Zucker. Der besondere Geschmack von Croissants entsteht durch die spezielle Bearbeitung des Teiges.
Ein bisschen Zeit und Geduld ist gerade zu Beginn notwendig, denn die richtige Zubereitung bedarf einer gewissen Übung. Am besten ist es, den Teig bereits am Vortag herzustellen, denn vor der Verarbeitung sollte er noch einige Stunden im Kühlschrank ruhen. Im Anschluss muss er mehrere Male gerollt und wieder zusammengefaltet werden. Dadurch entstehen mehrere Fettschichten, die dem Teig die typisch lockere Konsistenz geben.
Ein gutes Croissant frisch vom Bäcker – oder selbstgemacht – gehört für viele Liebhaber zu einem gelungenen Sonntagsfrühstück dazu. Viele gönnen es sich bewusst lediglich einmal in der Woche, da das Gebäck einen recht hohen Energiewert aufweist.
Abwandlungen des traditionellen Croissants sind überbackene oder gefüllte Käse-, Schinken- oder Schokoladencroissants.
