Pfeil nach links Drucker-Symbol Brief-Symbol Pfeil nach rechts

Macht Stress wirklich dick?

Das Problem kennt fast jeder: Die Arbeit ist stressig, für nichts ist mehr Zeit und zu allem Unglück zeigt die Waage regelmäßig ein bisschen mehr Gewicht an. Doch was genau steckt dahinter?


Pfeil nach links Drucker-Symbol Brief-Symbol Pfeil nach rechts

Ellen Ewen

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) wizdata / clipdealer.com

Viel Stress macht hungrig

In stressigen Zeiten schießt das Gewicht oft in die Höhe, vor allem während längerer Belastungsphasen. Die häufig unerwartete Gewichtszunahme lenkt dann den Blick auf veränderte Essgewohnheiten: Frustessen und Heißhungerattacken treten häufiger auf als vorher.

Dafür gibt es tatsächlich eine körperliche Ursache. Der Körper ist in Stresszeiten in Alarmbereitschaft und möchte Energiereserven anlegen. Dazu lagert er Fett ein, um eine mögliche Flucht vorzubereiten – wie es beispielsweise früher in bedrohlichen Situationen notwendig war. Daher schüttet der Körper vermehrt das Hormon Cortisol aus. Dieses ruft starke Hungergefühle hervor und die normalen Essgewohnheiten ändern sich ungewollt und unbemerkt.

 

Strategie gegen die Gewichtszunahme

Die gute Nachricht ist also, dass man nicht einfach von selbst zunimmt – man muss dafür auch mehr essen. Bei genauer Beachtung der Ernährungsgewohnheiten wird es folglich nicht zu einer Gewichtszunahme kommen. Das ist natürlich viel leichter gesagt als getan. Hilfreich ist es, viel Wasser zu trinken, denn das sättigt und versorgt den Körper mit Magnesium. Ein zusätzlicher Nutzen: Ein Mangel an Magnesium würde den Körper noch stressanfälliger machen.

Das beste Mittel gegen Stress ist natürlich, ihn zu reduzieren, damit der Körper zur Ruhe kommen kann. Denn Stress ist nicht nur schlecht für das Gewicht: Er schadet auch dem Herz-Kreislaufsystem und beschleunigt den Alterungsprozess. Entspannende Sportarten wie z.B. Yoga oder regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft können langfristig ein bisschen Abhilfe leisten.




Bildquellen von oben nach unten: (c) wizdata / clipdealer.com, (c) Keith Weller / ars.usda.gov, (c) mary981 / clipdealer.com, (c) CGissemann / clipdealer.com, (c) rezkrr / clipdealer.com, (c) denisnata / clipdealer.com, (c) HeikeRau / clipdealer.com, (c) CarmenSteiner / clipdealer.com, (c) shashkina / clipdealer.com, (c) natavkusidey / clipdealer.com, (c) Testbild / clipdealer.com, (c) kozzi / clipdealer.com, (c) convisum / clipdealer.com