Kopfsalat – drei Typen, eine Familie

Die diversen Kopfsalat-Typen könnten unterschiedlicher nicht sein. Doch einer macht derzeit besonders von sich reden: Buttersalat, ein absoluter Softie!


Irmingard Dexheimer, Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
www.bewusst-essen.net, 28. Dezember 2021


Kopflastiger Bekannter

Schicke Salatsorten wie Rucola, Frisée oder Lollo ließen den altbekannten Kopfsalat lange Zeit als Langeweiler dastehen. Doch jetzt feiert er ein sensationelles Comeback.

In privaten Küchen dagegen geriet der Kopfsalat nie wirklich aus der Mode. Doch andere Länder, andere Vorlieben: Während bei uns vor allem der grüne Kopfsalat beliebt ist, bevorzugen die Franzosen in erster Linie den roten Kopfsalat.

Züchter kennen verschiedene Kopfsalattypen. Einmal den Kopfsalat mit seinen festeren Blättern, dann den Eis- oder Krachsalat mit robusten, fast schon spröden Blättern und schließlich den Buttersalat mit besonders zarten Blättern. Bataviasalat zählt als neue Variante des Eissalats ebenfalls zur botanischen Art der Lactuca sativa var. capitata.

 

Softie mit tollem Charakter

Während Kopfsalat der beliebteste Salat in ganz Europa ist, geriet der Buttersalat in Vergessenheit. So sehr, dass Sorten wie "Mombacher Winter", "Kaiserkopf" oder "Berliner Gelber" zu den seltenen, gefährdeten Kulturpflanzen zählen.

Es lohnt sich also, dem "Sensibelchen" wieder auf die Sprünge zu helfen. Denn Buttersalat gilt dank seiner besonderen Eigenschaften als Kopfsalat für Feinschmecker:

 

Großer Auftritt in der Küche

Buttersalat schmeckt frisch mit klassischer Essig-Öl-Vinaigrette. Auch als Gemüse gedünstet oder geschmort kommt er bei Gourmets bestens an. Sehr fein: ein erfrischender Buttersalat mit Zitronenmelisse. Oder Buttersalat, in Streifen geschnitten und zusammen mit fein gewürfelten Schalotten in wenig Butter geschwenkt und mit Knoblauchgarnelen serviert.