Die etwa 60 Zentimeter hohe Schokominze gehört zu den dunklen Minzen, das heißt sie hat eiförmige, dunkle Blätter. Die Blattadern und Stiele sind leicht rötlich und ihre Blüten kommen in verschiedenen Violett-Nuancen. Die Minze blüht von Juli bis September, kann aber fast das ganze Jahr über geerntet werden. Die mehrjährige, winterharte Pflanze gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort mit sandig-humosem oder -lehmigem Boden. Auch lässt sie sich sehr gut im Topf auf dem Balkon anbauen.
Ähnlich der Pfefferminze enthält die Schokominze vor allem ätherische Öle, außerdem Gerb- und Bitterstoffe sowie Flavonoide. Beeinflusst werden der Ölgehalt und die Ölzusammensetzung wesentlich durch Standortbedingungen: durch Lichtintensität und Temperaturen sowie das Wasser- und Nährsalzangebot.
Als Abkömmling der Pfefferminze hat die Schokominze ähnliche Eigenschaften. So wirkt sie kühlend, entzündungshemmend, nervenstärkend und schmerzlindernd. Hilfreich bei Schnupfen und Erkältung sind ihre keimtötenden und schleimlösenden Eigenschaften. Bei Magen- oder Darmverstimmungen wirkt ein Tee aus Schokominze krampflösend.
Ähnlich der Pfefferminze lässt sich Schokominze in vielerlei Gerichten verwenden. Das frische oder getrocknete Kraut ergibt pur oder als Teemischung einen leckeren Tee. Aufgrund ihres Aromas findet Schokominze als Zutat Verwendung in Süßspeisen, Konfitüren, Schokominz-Eis oder -Kuchen. Gut eignet sie sich auch für Saucen oder Sirup. Sie verleiht Seifen oder Badeölen einen angenehmen Duft und Kräuterlikören einen erfrischenden Geschmack.