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Damaszener Rose – Heilpflanze des Jahres 2013

Die Damaszener Rose ist weit mehr als eine beliebte Blühpflanze. Seit Jahrtausenden wird das ätherische Öl ihrer Blüten als Heilmittel verwendet. Die Auszeichnung als Heilpflanze 2013 erhielt diese spezielle Rosensorte aufgrund ihrer Vielseitigkeit. Ihre "harmonisierende Wirkung auf Körper und Seele und ihre sympathische Ausstrahlung" waren weitere Gründe.


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Marieke Winkelmann

Master of Science (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) joloei / clipdealer.com

Herkunft und Anbaugebiete

Die duftende Blume gehört zur Gruppe der historischen Rosen. Denn schon vor rund 3.000 Jahren soll sie in Persien gezüchtet worden sein. Ihr Name leitet sich von der Stadt Damaskus in Syrien ab – Kreuzritter haben sie vermutlich von dort nach Europa gebracht.

Der Anbau der Rose erfolgt in verschiedenen Ländern: Die bedeutsamste Rosenplantage befindet sich im schön klingenden "Tal der Rosen" in Bulgarien. Andere sind in der Türkei, in Indien, Marokko oder im Iran vorzufinden. Die benötigte Blütenmenge zur Herstellung von einem Liter Rosenöl ist mit vier bis fünf Tonnen enorm. Daher gehört Rosenöl zu den teuersten Ölen der Welt.

 

Aussehen

Die Damaszener Rose ist ein anderthalb bis drei Meter hoch werdender Strauch. Ihre Zweige sind biegsam und bogig abstehend, so dass die rosa bis weißen Blüten leicht nach unten hängen. Unterschieden wird zwischen den Sommer- und Herbstdamaszenern. Das begehrte Rosenöl liefert die Sommerdamaszener, welche im Juni blüht.

 

Anwendungsgebiete

Bekannte Heilkundige, wie Plinius der Ältere, Dioskurides, Hildegard von Bingen und Paracelsus haben früh die gesundheitsfördernden Eigenschaften der Rose beschrieben. Zur heutigen Indikation des Rosenöls zählen Bronchitis, Hautentzündungen, Geschwüre und Herzrasen. Auch bei Depressionen und Ängsten wird es unterstützend empfohlen. Aufgrund der hautpflegenden und harmonisierenden Wirkungen findet das Rosenöl ebenfalls in Kosmetika Einsatz.

Ein "Gute-Laune-Tee" wird einfach selbst hergestellt, indem duftende Rosenblätter mit heißem (nicht kochendem) Wasser aufgegossen werden. Anschließend muss der Rosentee einige Zeit ziehen. Angewandt soll er hilfreich bei depressiven Verstimmungen und leichtem Fieber sein.




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