Das Image von (Schreber-)Gärten und der Arbeit darin hat sich stark gewandelt. Immer mehr Menschen aus allen Bevölkerungsgruppen bewirtschaften einen Garten und leben zu Teilen sogar von dessen Erträgen. Das können Rentner, Studenten, Berufstätige und ganze Familien sein. Alle eint die Lust, im Garten tätig zu werden.
Alternativ zum eigenen Garten direkt am Haus kommt als Anbaufläche auch die gepachtete Parzelle infrage. Diese liegt in einer Schrebergartenkolonie oder auf dem Feld eines Landwirtes. In letzterem Fall ist das Feld häufig bereits vorbereitet und fertig eingesät und wird lediglich für eine Saison bewirtschaftet – daher der Name "Saisongarten".
Die Gärtner pflanzen hauptsächlich Gemüse an. Gepflanzt wird alles, was schmeckt: Von der roten Rübe über knackige Zucchini bis hin zu den verschiedensten Kohlsorten. Salate und würzige Kräuter sind ebenfalls gern gewählte Sämereien.
Die Erträge werden am liebsten frisch als Salat, Rohkost oder gegarte Mahlzeit verzehrt. Was übrig bleibt, wird von den Gärtnern in Lagerräumen oder in Sandkisten eingelagert, eingemacht oder eingefroren. So können einige der Gärtner das ganze Jahr über von den Erträgen ihres Gartens leben.
Versierte Selbstversorger halten auch kleinere Tiere wie Hühner, Kaninchen oder sogar Ziegen in ihren Gärten. Auch hier werden Eier, Fleisch oder Milch selbst genutzt.
Gartenbesitzer wissen, das hinter einem gepflegten und ertragreichen Garten ein ganzes Stück Arbeit steckt. Für die Selbstversorger lohnt sich der Aufwand. Sie betreiben ihn, weil sie wissen wollen, woher ihre Lebensmittel kommen. Zudem haben sie einfach großen Spaß am Selbermachen und entspannen bei der Gartenarbeit.
