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Erdbeerspinat – ein wiederentdecktes Gemüse

Bei Erdbeerspinat handelt es sich um eine sehr alte Kulturpflanze mit Ursprung in Südeuropa. Durch den heute üblichen Spinat ist sie jedoch beinahe in Vergessenheit geraten.


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Veronika Werndle

Master of Science (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) HeikeRau / clipdealer.com

Eine ungewöhnliche Pflanze

Die Wildpflanze trägt den Namen aufgrund ihrer erdbeerartigen Früchte und spinatähnlichen Blätter. Da das Gewächs nicht nur schmackhaft sondern auch schön anzusehen ist, wurden die leuchtend roten Früchte früher als Dekoration der Speisen von prunkvollen Festtafeln genutzt. Die Blätter wurden lange Zeit als Gemüse verwendet, bis sie durch den heute bekannten Spinat verdrängt wurden. Denn dieser von den Arabern nach Europa überführte Gartenspinat war großblättriger und einfacher zu ernten.

 

Rote Früchte – schöner Schein

Die bis zu 80 cm hohen Erdbeerspinat-Pflanzen unterscheiden sich vom Gartenspinat nur durch ihre auffallend roten Früchte, die sie nach der Blüte ab August an einem langen Fruchtstand tragen. Hierbei handelt es sich jedoch um Scheinbeeren. Diese sind zwar essbar und ähneln vom Aussehen her den Walderdbeeren, haben aber einen vergleichsweise faden Geschmack und viele kleine Kerne. Daher sollte man eher die Blätter des Spinats in Gerichten und die Früchte als Verzierung verwenden.

 

Roh wie gekocht ein Genuss

Die Blätter des Erdbeerspinats sind nach jedem Spinatrezept genauso wie die Blätter des Gartenspinats zu verwenden: Sie können gekocht als Gemüsebeilage, auf Pizzen und in Suppen eingesetzt werden. Roh werden sie als Salat zubereitet.




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