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Hokkaido-Kürbis – Gruß aus Japan

Vor etwa 20 Jahren kam der Hokkaido-Kürbis nach Europa. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits eine lange Reise hinter sich.


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Manuela Marin

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) bernjuer / clipdealer.com

Ein Gemeinschaftsprojekt

Die Amerikaner brachten Ende des 19. Jahrhunderts den ersten Kürbis auf die wenig besiedelte japanische Insel Hokkaido. Die Sorte "Hubbard", ein Reisnusskürbis, war hart und wenig geschmacksintensiv. Die Japaner züchteten daraus den kleinen, orange leuchtenden "Kuri aji", dessen Name auf sein angenehm nussiges Maroni-Aroma hinweist.

 

Küchenheld

Der Hokkaido-Kürbis ist mit einem Gewicht von etwa einem bis zwei Kilogramm kleiner als die meisten seiner Artgenossen und eignet sich daher für kleine Haushalte. Eine weitere Besonderheit ist die Tatsache, dass seine meist orangefarbene, manchmal auch dunkelgrüne Schale ohne Bedenken mitgegessen werden kann. Unter der Schale verbirgt der Hokkaido ein festes, faserarmes Fruchtfleisch, das hell- bis dunkelorange ist. In der Mitte des Fruchtfleisches wiederum befinden sich die Kerne, die vor dem Verzehr entfernt werden müssen.

Der Hokkaido ist schnell und abwechslungsreich zuzubereiten: Gedünstet, gebacken oder püriert – als Beilage, in der Suppe oder als Hauptgericht. Kürbisauflauf, -brot oder ein gefüllter Hokkaido runden die unzähligen Serviervariationen ab.

 

Orange Power

Der Hokkaido leuchtet orange aufgrund seines hohen Gehaltes an Beta-Carotin, das der Körper in das für Augen, Haut und Haare wichtige Vitamin A umwandelt. Der im Vergleich zu anderen Kürbissorten geringe Wassergehalt sorgt für ein Plus an weiteren wertvollen Inhaltsstoffen wie Magnesium, Kalium, Eisen, B-Vitamine und Vitamin C. Der Hokkaido-Kürbis regt wie seine Verwandten die Nieren- und Blasentätigkeit an und entwässert schonend. Der geringe Fettgehalt macht ihn zu einer figurfreundlichen Delikatesse.

Tipp: Sie wollen die Kerne des Hokkaido-Kürbis nicht wegwerfen? Dann befreien Sie sie vom Fruchtfleisch und bräunen sie im Backofen mit Salz – eine leckere und gesunde Knabberei!




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