Weißer Tee stammt, genauso wie Schwarzer und Grüner Tee, von der Teepflanze Camellia sinensis. Für den Weißen Tee werden jedoch nur die ungeöffneten Knospen des Teestrauchs verwendet. Diese sind von einem silbrigen, seidenartigen Flaum umgeben und daher für seine Namensgebung verantwortlich. Die Auslese der Blattknospen erfolgt nach jahrhundertealter Tradition in mühevoller Handarbeit – für ein Kilogramm fertigen Tee werden 30.000 Blattknospen benötigt.
Im Gegensatz zu seinem schwarzen und grünen Pendant wird der Weiße Tee kaum bearbeitet. Nach dem Pflücken wird er luftgetrocknet und nur kurz erhitzt. Durch diese schonende Verarbeitung erhält der Weiße Tee sein besonderes süß-liebliches Aroma.
Chinas Kaiser verwendeten den Weißen Tee als Zutat für ein Elixier, das unsterblich machen sollte. Damit hatten sie nicht ganz Unrecht, denn Weißer Tee zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an Polyphenolen aus, die aufgrund ihrer antioxidativen Wirkungen vielen Krankheiten vorbeugen. Seine belebende Wirkung verdankt Weißer Tee einem hohen Anteil an Koffein.
Weißer Tee sollte wie Grüner Tee mit 70 bis 80 Grad heißem Wasser aufgegossen werden. Der Aufguss ist sehr hell und mild. Durch die besondere Verarbeitungsweise des Weißen Tees enthält dieser keine Bitterstoffe, so dass die Blattknospen des Weißen Tees im Aufguss bleiben und sogar ein weiteres Mal aufgegossen werden können.