Pilaw stammt ursprünglich aus dem orientalischen Raum und ist ein deftiges Gericht, dessen Hauptbestandteil der Reis ist. Meist wird ein Langkornreis verwendet, da er sich wegen seiner lockeren und körnigen Konsistenz besonders gut eignet. Typischerweise wird der Reis in Brühe mit frischen Kräutern und eventuell vorher glasierten Zwiebeln einmal aufgekocht und anschließend im zugedeckten Topf gedämpft, bis er gar ist.
Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte, Gemüse oder auch getrocknete Früchte werden dem Reis entweder während der Zubereitung zugegeben oder erst kurz vor dem Servieren untergehoben.
Anders als in der traditionellen deutschen Küche wird der Reis häufig durch getrocknete Früchte, wie Rosinen, ergänzt. Dadurch bekommt der Reis sowohl etwas Säure als auch einen leicht süßlichen Charakter. Mit Kardamom, Kreuzkümmel, Nelken, Safran oder Curry werden Pilaws in der orientalischen Küche üblicherweise gewürzt.
In Afghanistan gehört Pilaw mit Lammfleisch, Möhren, Zwiebeln, Rosinen und einer Vielzahl an Gewürzen zu den Nationalspeisen. Häufig wird dieses Gericht zusätzlich mit Mandeln oder Pistazien verfeinert.
Dafür wird zunächst das Fleisch mit Zwiebeln und Gewürzen scharf angebraten und anschließend in Flüssigkeit weitergegart – dadurch wird es besonders zart. In dieser Brühe wird anschließend der Reis solange gekocht, bis das Wasser vollständig verdampft ist. In einem weiteren Topf oder einer Pfanne werden in Streifen geschnittene Möhren mit etwas Zucker glasiert und mit einigen Rosinen vermengt.
Zum Servieren werden die Zutaten auf einer großen Platte angerichtet. Damit das Fleisch warm und saftig bleibt, wird es mit dem Reis vollständig bedeckt. Die Möhren und Rosinen werden ansprechend auf dem Reis verteilt und mit einigen Kräutern dekoriert.
