Beim Einkauf gilt es nicht nur nach dem Plattpfirsich zu suchen, denn das "Objekt der Begierde" könnte auch unter Bezeichnungen wie Paraguayos, Bergpfirsich, Wildpfirsich oder Tellerpfirsich zu finden sein. Nicht nur die Form unterscheidet den Plattpfirsich von den "Rundpfirsichen", sondern auch der weitaus höhere Preis. Der Erwerb lohnt sich jedoch, denn Plattpfirsiche bieten ein besonders intensives Pfirsicharoma, kombiniert mit einem geringen Säuregehalt. Wie auch andere Pfirsichsorten liefert der Plattpfirsich viel Vitamin C und ist reich an Kalium und Eisen.
Aufgrund seiner pelzigen Schale verzehrt man den saftig-süßen Plattpfirsich, mit seinem weißen Fruchtfleisch, am besten geschält. Er eignet sich zudem auch gut zur Herstellung von Konfitüren und Kompott sowie als Zugabe zu Salaten oder Belag von Kuchen. Schälen Sie die Pfirsiche schonend, indem sie die Früchte kurz in kochendes Wasser eintauchen und danach direkt in Eiswasser abschrecken. Schließlich kann die Haut am Stielansatz mit einem Messer eingekerbt und leicht abgezogen werden.
Gerne wird der Plattpfirsich mit dem Weinbergpfirsich in Verbindung gebracht. Tatsächlich handelt es sich hier jedoch um zwei verschiedene Sorten mit unterschiedlicher Herkunft. Man unterscheidet dabei genau genommen zwischen dem Paraguayos und dem Roten Weinbergpfirsich.
Ersterer wurde aus dem spanischen Weinbergpfirsich gezüchtet, dessen eigentliche Aufgabe es ist, die Weinreben vor der Mittagssonne zu schützen. Paraguayos zeichnet sich durch seine oben beschriebene flache Form, seinem weißen Fruchtfleich und dem süßlich-saftigen Aroma aus.
Der Rote Weinbergpfirsich hingegen ist weniger süß und hat ein herb-aromatisches, rot-marmoriertes Fruchtfleisch. Er wächst vor allem an den Hängen der Moselregion, dem Rheingau, der Pfalz oder Baden und hat eine rundere, festere Form sowie eine dunklere Haut als sein flacher Verwandter.