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Tomaten – vielseitige Liebesäpfel

Die Tomaten, eine krautige, meist ein- bis zweijährige Pflanze, zählt wie die Kartoffel zu den Nachtschattengewächsen.


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Manuela Bier

Master of Science (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) Katja Eckhardt / pixelio.de

Verschiedene Sorten

Jahrhundertelang wurde die Tomate nur als Zierpflanze bewundert, weil sie zunächst als giftig eingestuft wurde. Wie heute jedoch längst bekannt ist, trifft dies nur auf die unreife Tomate zu. Sie enthält die Substanz Solanin. Zudem wurde der Tomate nachgesagt, sie rufe Liebeswahn hervor, was ihr den Beinamen "Liebesapfel" verschaffte.

Der Begriff Tomate leitet sich von dem Namen "tomatle" ab, den diese Frucht ursprünglich in ihren Heimatländern Peru und Mexiko trug. Christoph Kolumbus brachte die Tomate 1498 von seiner zweiten Reise mit nach Europa.

Besonders im Spätsommer ist das Angebot an schmackhaften Tomaten groß. Es gibt vielfältige Sorten und Farben: rote, gelbe, orange, grüne und sogar schwarze Tomaten. Insgesamt gibt es vermutlich über 2500 verschiedene Sorten und darüber hinaus noch weitere Züchtungen – vorwiegend Kreuzungsversuche mit anderen Nachtschattengewächsen, wie die "Tomoffel".

 

"Alte" Tomatenpflanzen

Alle Tomaten haben meist einen eher säuerlichen Grundgeschmack, wobei sie sich im Zuckergehalt unterscheiden. Es gibt sie in sehr kleinen Größen – ähnlich einer Kirsche oder einer Johannisbeere – bis hin zu sehr großen Früchten. Fleischtomaten können bis zu ein Kilogramm schwer werden. Farblich variieren die Früchte von gelb und orange über rot bis schwarzrot. Tomaten können rund und oval oder auch gefurcht sein.

Aufgrund ihrer Größe, der Farbe und des Wuchses werden sie in verschiedene Gruppen eingeteilt. Hierzu zählen Stabtomaten und Busch- bzw. Strauchtomaten. Daneben gibt es noch Eiertomaten. Zu den kleinsten Sorten gehören die Kirsch- und Cocktailtomaten.

Zu den alten Tomatensorten zählen neben der "Green Zebra" (eine grün-gelblich gestreifte Tomate) und der dunkelvioletten "Black Krim" auch die "Goldene Königin". Ihre gelben Früchte sind sehr schmackhaft. Die Sorte ist ertragreich, platzfest und gilt als fäulnisresistent. Die ältesten europäischen Sorten waren vermutlich gelb, wie es der italienische Name Pomodoro ("Goldapfel") vermuten lässt.




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