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Wildfleisch – der Klassiker im Herbst

Pünktlich mit dem Herbst beginnt die Jagdsaison und Wildbret ist wieder auf vielen Speisekarten zu finden. Liebhaber schätzen den intensiven Geschmack des mageren Fleisches, das sich vielseitig zubereiten lässt.


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Birgit Henrich

Master of Science (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) wrwagner / pixelio.de

Wildfleisch: Was steckt dahinter?

Unter Wildbret versteht man das Fleisch von Haar- und Federwild. Haarwild ist der Name für alle jagdbaren, felltragenden Säugetiere, wie Rehe, Gämse, Wildschweine und Wildkaninchen. Rebhühner, Fasane, Wildenten und Wachteln zählen hingegen zum Federwild, das auch Wildgeflügel genannt wird.

 

Genuss ohne schlechtes Gewissen

Neben leicht verdaulichem Eiweiß mit hoher biologischer Wertigkeit liefert Wildbret zahlreiche Nährstoffe, wie B-Vitamine, Eisen, Zink und Selen. Vor allem der Gehalt an diesen drei Spurenelementen machen Wildbret zu einem ernährungsphysiologisch wertvollen Lebensmittel. Mit Ausnahme des Kaninchens ist Wildfleisch zudem sehr mager.

Aus Wildfleisch lässt sich allerlei Köstliches zaubern: Außer den Klassikern – Wildragout oder Wildbraten – kann man zum Beispiel Wildfond und -wurst sowie Aspik, Sülzen und Pasteten aus Wildbret genießen.

Da Wildfleisch etwas zäher ist als das Fleisch von Schlachttieren, wird es oftmals gebeizt. Die Säure der Beize dient dazu, das Bindegewebe zu lockern und die Fähigkeit des Fleisches zu erhöhen, Wasser zu binden: Das Fleisch wird saftiger. Rotweinbeize gilt hierbei als besonders effektiv. In Buttermilch eingelegt wird der oftmals strenge Wildgeschmack etwas abgeschwächt.

 

Zubereitungstipps

Wildfleisch sollte immer gut durchgebraten werden (Kerntemperatur 80 Grad Celsius über 10 Minuten). Als Gewürze eignen sich z. B. Pfeffer, Liebstöckel, Majoran, Thymian, Rosmarin, Petersilie, Lorbeer, Nelken, Muskat und Wacholderbeeren.




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