Jod ist Bestandteil der Schilddrüsen-Hormone. Die Schilddrüse beeinflusst Stoffwechsel, Wärmehaushalt und Wachstum. Sie ist auf eine ausreichende Jodzufuhr angewiesen.
So viel Mikrogramm (µg) sollten Sie pro Tag zu sich nehmen:
D-A-CH-Referenzwerte 2015
Sinkt der Jodgehalt im Körper, können nicht ausreichend Schilddrüsen-Hormone gebildet werden. Es kommt zur Schilddrüsen-Unterfunktion. Um diesen Mangel auszugleichen, vergrößert sich diese. Es kommt zur Bildung eines Kropfes. Ein Jod-Mangel während der Schwangerschaft kann zu Entwicklungsstörungen des Fötus führen.
Die Jodzufuhr in Deutschland liegt bei Männern im Durchschnitt bei 126 µg Jod und bei Frauen bei 111 µg Jod pro Tag. Diese Werte liegen deutlich unter den Empfehlungen. Um die Jodversorgung in Deutschland zu verbessern, wird seit vielen Jahren jodiertes Speisesalz angeboten. Vier bis fünf Gramm jodiertes Salz decken bereits 50 Prozent des Tagesbedarfs eines Erwachsenen. Auch manches Tierfutter wird mit Jod angereichert, um einen höheren Gehalt in tierischen Lebensmitteln zu erreichen.
Seefisch, Meeresfrüchte und bestimmte Käsesorten enthalten von Natur aus viel Jod. Auch pflanzliche Lebensmittel können eine Quelle sein. Allerdings treten hier häufig große Schwankungen auf, da ihr Jodgehalt von dem des Bodens abhängt. 100 Gramm der folgenden Lebensmittel enthalten so viel Mikrogramm (µg) Jod:
Mehr: siehe Nährstoff-Finder
Wenn Sie Ihre Speisen beim Kochen salzen, geht viel Jod beim Abgießen des Wassers verloren, denn es ist wasserlöslich. Wir empfehlen daher: