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Sambal – jetzt wird´s scharf!

Sambal ist der Oberbegriff für eine Reihe unterschiedlicher Gewürzpasten oder -saucen, die sich in der Regel durch eine extreme Schärfe auszeichnen.


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Stefanie Maurer

Diplom-Ökotrophologin FH (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) Großmann / pixelio.de

Von Asien nach Europa

In Indonesien wird Sambal traditionell als Würzbeilage zu Gemüse, Reis, Huhn oder Fisch gereicht. Auch in Malaysia und in anderen asiatischen Ländern hat es als Speisezugabe eine große Bedeutung.

In Deutschland ist Sambal Oelek die bekannteste Variante der scharfen Würzpaste. Kannte man es bis vor einigen Jahren nur vom Besuch eines asiatischen Restaurants, hat es inzwischen auch in den deutschen Supermärkten Einzug erhalten.

 

Der Deutschen liebstes Sambal

Sambal Oelek (auch Uelek) besteht aus dem Fruchtmark von zerkleinerten roten Chilischoten. Weitere Zutaten sind Zwiebeln, Limetten, Essig und Zucker. Diese werden zusammen mit dem Chili in einem Mörser (indonesisch: cobek) mit Hilfe eines Stößels (ulek) zu einer feinen Paste zerrieben. Durch Zugabe von Salz wird die Würzmischung konserviert. Kühl gelagert hält sich Sambal Oelek mindestens mehrere Wochen.

 

Es muss nicht immer scharf sein

Neben Sambal Oelek, das als besonders scharf gilt, gibt es noch verschiedene andere Varianten der Gewürzpaste mit unterschiedlichen Namen. Die Grundlage bilden immer rote Chilischoten. Sambal Asam besteht zum Beispiel zusätzlich aus Garnelenpaste und Tamarindensaft (dem säuerlich schmeckenden Saft aus der Frucht des Tamarindenbaumes). Sambal Asli beinhaltet Knoblauch, Sambal Djahe Ingwer und Sambal Katjang Erdnüsse. Letztere Sambals sind im Gegensatz zu Sambal Oelek eher mild.

 

Kleine Menge, große Wirkung

Sambals werden als kleine Menge in einem Schälchen getrennt zu einer Speise angeboten. Alternativ kann man auch ein Teelöffel der Gewürzpaste unter das Gericht mischen, während man es in der Pfanne oder im Wok erwärmt.

Die große Chilimenge beschert dem Sambal einen hohen Gehalt an Vitamin C. Im Allgemeinen wird scharfen Speisen eine positive Wirkung auf das Wohlbefinden zugesprochen. So setzen sie im Körper Energien frei und erzeugen einen wärmenden Effekt. Zudem regen sie die Endorphinproduktion an und können demnach stimmungsaufhellend wirken.




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