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Romanesco – Türmchengewächs auf dem Vormarsch

Das Kohlgewächs mit den spitz zulaufenden, hellgrünen Röschen ist in unseren Küchen noch nicht so heimisch wie sein großer Bruder, der Blumenkohl – aber spannend zu entdecken!


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Lydia Heigl

Diplom-Ingenieurin (Ernährung und Versorgungs­management)
28. Dezember 2021
Bild: (c) J.Bolhuis / sxc.hu

Blumenkohl mal in Grün!

Das Gemüse, das im Supermarktregal durch seine einzigartige Optik aus der Reihe tanzt, verdankt seine Existenz der Kreuzung aus Blumenkohl und Broccoli. Sein Name leitet sich vom einstigen Züchtungsgebiet, Rom, ab.

Schon seit dem 16. Jahrhundert wird der Kohl auch in Deutschland angebaut und zählt zur botanischen Familie der Kreuzblütler. Auf dem Markt sind heutzutage jedoch auch viele Importe aus Spanien und Italien zu finden.

 

Anbau im heimischen Garten

Der Romanesco erfreut sich bei Hobbygärtnern immer mehr an Beliebtheit. Das Gewächs dient nicht nur nach der Ernte der Zubereitung von Speisen, sondern verleiht schon während seiner Aufzucht dem heimischen Beet das optische "i-Tüpfelchen" durch seine leuchtende Farbe und filigrane Form.

Der Anbau des Kohls ist nicht ganz leicht und erfordert einen nährstoffreichen und lehmigen Boden. Die Pflänzchen sollten erst in separaten Töpfen angezüchtet und ab Mitte oder Ende Juli nach draußen verlagert werden. Um zu wachsen, benötigen die Pflänzchen viel Sonne und Wasser. Der Romanesco kann, ja nach Zeitpunkt der Aussaat, ab September geerntet werden.

 

Ungeahnte Fähigkeiten

Da der Romanesco dem Blumenkohl sehr ähnlich ist, sollte dieser ebenfalls am besten frisch verarbeitet und nicht all zu lange gelagert werden. Eine kurze Lagerzeit beugt einem vorzeitigen Nährstoffabbau vor, der sich meist durch Verfärbungen bemerkbar macht.

Romanesco eignet sich hervorragend für Aufläufe, Salate oder als Gemüsebeilage und kann gekocht, blanchiert oder gegrillt verzehrt werden.

Aus ernährungsphysiologischer Sicht übertrifft der Romanesco den Blumenkohl nicht nur durch einen höheren Mineralstoff- und Proteinanteil; auch der Vitamin C-Gehalt überragt den des Blumenkohls.




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