Die Zitronenverbene ist auch unter vielen anderen Namen bekannt, wie südamerikanisches Eisenkraut, Zitronenverbena oder Duftverbene. Gebräuchlich ist auch der französische Name Vervaine. Das lateinische verbena heißt wörtlich übersetzt "belaubter Zweig".
Ursprünglich stammt diese, vor allem durch ihren Duft bestechende Pflanze, aus Südamerika. Im 17. Jahrhundert brachten die Spanier die Verbene von dort aus nach Europa. Bis noch vor etwa einhundert Jahren war die Zier- und Duftpflanze äußerst beliebt und in jeder Baumschule zu finden. Leider ist sie seitdem immer mehr in Vergessenheit geraten.
Der Duft der Blätter stammt zu einem großen Teil vom ätherischen Öl Citral. Das Aroma ist zitronig-fruchtig und wird als Raumduft gerne zur Entspannung eingesetzt. Die Duftintensität der Zitronenverbene ist stärker als die der Zitronenmelisse. Auch ist die Duftintensität deutlich stärker als der Geschmack. Durch die Trocknung der Blätter geht ein großer Teil des intensiven Geruchs verloren, daher ist die Verwendung frischer Blätter anzuraten.
Zitronenverbenen sind strauchartige Pflanzen, die man in der Baumschule erwerben kann. Leider ist diese Pflanzenart nur bedingt winterhart, sie kann aber problemlos im Topf gehalten werden.
In Frankreich ist Verbenen-Tee genauso bekannt wie bei uns der Melissen-Tee. Durch das Zitronenaroma passt die Verbene sehr gut zu Fisch oder Geflügel. Haupteinsatzgebiet sind jedoch Desserts und Süßspeisen: Kleingeschnittene Blätter der Verbene verleihen jedem Obstsalat eine gewisse Note. Auch Cremes oder selbst zubereitetes Speiseeis werden durch die Zugabe des Aromaspenders aufgewertet. Gekühlte Fruchtsaftschorlen mit zugegebenen Verbenenblättern eignen sich hervorragend als erfrischendes Getränk.