Zu Weihnachten werden viele Gewürze verwendet, die sonst den Rest des Jahres ein recht unbeachtetes Dasein fristen. Doch spätestens, wenn es im ganzen Haus nach Anis, Ingwer, Kardamom, Muskat, Nelke, Sternanis, Vanille und Zimt duftet, weiß jeder: Bald ist Weihnachten!
Anis kann sowohl als Samenkorn, als auch in gemahlener Form eingesetzt werden. Er ist wichtiger Geschmacksspender von Springerlen (auch: Anisbrötli) und anderen Anisplätzchen. Da Anis ein intensives Aroma von süß bis herb aufzeigt, sollte er nur sparsam verwendet werden.
Dieses Gewürz ist sehr vielseitig. Sowohl in getrockneter, gemahlener Form als auch kandiert ist es für Weihnachtsgebäck einsetzbar. Kandierter Ingwer gibt besonders Früchtebrot eine geheimnisvolle Note.
Kardamom ist wichtiger Bestandteil des Lebkuchengewürzes. Er wird nur sparsam eingesetzt, denn neben seinem starken Aroma ist er sehr kostspielig.
Bei Muskat kommen sowohl die geriebene Nuss, als auch die getrocknete, geriebene Blüte – Macis genannt – zum Einsatz. Er rundet das Lebkuchengewürz ab und gibt auch Glühwein ein würziges Aroma.
Die Gewürznelke im Ganzen wird gerne als weihnachtliche Dekoration eingesetzt. Auch als solche verströmt sie bereits ihr Aroma. In gemahlener Form gehört die Nelke zum Lebkuchengewürz. Auch hier gilt: sparsam dosieren, damit andere Aromen nicht überdeckt werden.
Die Vanille ist ein wichtiges Geschmackserlebnis der Weihnachtszeit: Vanillekipferl ohne echte Vanille sind nicht denkbar. Auch wenn es mühsam ist, die feinen schwarzen Körnchen aus der schwarzen Schote zu kratzen, wird man mit einzigartigem Aroma verwöhnt.
Zimt ist wohl der Klassiker unter den Weihnachtsgewürzen. In Stangenform dient er eher der Dekoration oder der Aromatisierung von Getränken. In Pulverform (gemahlen) ist er Bestandteil vieler Gebäckklassiker, wie beispielsweise der Zimtsterne.