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Thai Basilikum – süß, scharf, unersetzlich

Basilikum ist nicht nur in der italienischen Küche ein "königliches Kraut". Auch in Thailand wird ein Verwandter – Horapa genannt – vielseitig eingesetzt.


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Sophia Nucke

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) LotusHead / sxc.hu

Ähnlich und doch ganz anders

Das thailändische Kraut Horapa hat auf den ersten Blick eine gewisse Ähnlichkeit mit dem europäischen Basilikum. Botanisch sind sie auch miteinander verwandt. Doch geschmacklich trennen sie Welten.

Horapa ist ein einjähriges Kraut, das ausschließlich in Spezialgeschäften für asiatische Spezialitäten zu erhalten ist. In ausgewählten Gartenmärkten werden auch Thai Basilikum-Samen zur eigenen Aufzucht angeboten.

 

Erscheinungsbild

Grüne, spitz zulaufende Blätter, violette Stängel und rosa-violette Blüten: das thailändische Basilikum erinnert optisch an eine Mischung aus Salbei und Minze. Das buschige Kraut erreicht eine Höhe von 20 bis 40 Zentimetern und kann ab April an einem warmen, sonnigen Platz ausgesät werden. Eine züchterische Weiterentwicklung ist die Sorte "Siam Queen", welche dunklere Blätter aufweist und besonders widerstandsfähig ist.

 

Inhaltsstoffe und Wirkungen

Die ätherischen Öle im Horapa sind für den anisartigen Geruch und Geschmack verantwortlich und verflüchtigen sich im getrockneten Zustand sehr schnell. Deshalb wird die Verwendung von frischen Blättern empfohlen. Im asiatischen Raum werden die gesundheitlich positiven Wirkungen schon lange hervorgehoben: Horapa stärkt das Immunsystem und wirkt bei Stress und Spannungen beruhigend.

 

Geschmack und Verwendung

Geschmacklich ist Horapa mit keinem anderen Kraut zu vergleichen und gilt auch deshalb als "Königin der Kräuter" in Asien. Als Zutat in asiatischen Suppen, Saucen, Salaten und vor allem als Bestandteil der bekannten roten und grünen Currygerichte ist es ein unverkennbarer Aromaspender, welcher den Gerichten eine süßlich-scharfe Anisnote verleiht.

Zum Kochen werden die frischen Blätter fein zerkleinert und dem Gericht am Ende der Garzeit zugegeben. Typisch ist es auch, die Blätter beim Essen in einer separaten Schüssel zu reichen, damit ein individuelles Würzen möglich ist.




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