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Hirse – steht für Nahrhaftigkeit

Obwohl der Pro-Kopf-Verbrauch in den letzten Jahren gestiegen ist, gehört Hirse zu den wenig bekannten Getreidesorten. Bei den Inhaltsstoffen aber liegt sie nach Punkten vorne.


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Hanna Ritter

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) TeQui / clipdealer.com

In Europa wenig verbreitet

Im Vergleich zu anderen Sorten macht Hirse nur einen sehr kleinen Anteil der weltweiten Getreideproduktion aus. Hauptanbaugebiete sind Afrika und Asien, wo Hirse eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel darstellt.

In Nordamerika und Europa eher als Vogelfutter eingesetzt, fristet Hirse zu Unrecht ein Schattendasein.

 

Top bei den Inhaltsstoffen

Das Getreide liefert reichlich wertvolles pflanzliches Eiweiß und Fett. Da das Klebereiweiß Gluten nicht enthalten ist, wird Hirse gerne bei Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) verwendet.

Hirse ist sehr mineralstoffreich und enthält überdurchschnittlich viel Eisen, sowie reichlich Kupfer, Magnesium und Mangan. Zudem ist sie eine gute Quelle für Vitamin B1, B6 und Niacin. Auch Kieselsäure ist reichlich enthalten.

 

Hirse auf dem Speiseplan

Hirse ist das älteste Brotgetreide überhaupt. Die ersten ungesäuerten Brotfladen wurden vor etwa 8000 Jahren hergestellt. Heute wird Hirse so gut wie gar nicht mehr zur Brotherstellung verwendet, da sie aufgrund des fehlenden Klebereiweißes nicht die günstigen Backeigenschaften aufweist.

Im Handel findet man häufig die sogenannte Goldhirse, die von den Schalen befreit wurde. Am wertvollsten ist jedoch die ungeschälte Braunhirse, da sie den höchsten Mineralstoffgehalt hat. Hirsemehl und -schrot werden eher seltener angeboten.

Hirse kann wie Reis als Getreidebeilage zubereitet werden. Allerdings quillt Hirse deutlich stärker, verwenden Sie daher mehr Flüssigkeit zum Aufkochen. Aus Hirsekörnern können sowohl süße als auch herzhafte Speisen zubereitet werden. Typische Beispiele sind Bratlinge, Aufläufe, Eintöpfe oder Salate.




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