Als Grüne Bohnen bezeichnet man die grünfarbigen Sorten der Busch- oder Stangenbohnen. Stangenbohnen ranken über zwei Meter hoch, und ihre Hülsen werden per Hand gepflückt. Buschbohnen sind eine anspruchslosere Zuchtform der Stangenbohne. Die niedrig wachsenden Pflanzen bilden traubenartig angeordnete Hülsen aus, die sich gut für die maschinelle Ernte eignen.
Grüne Bohnen haben im Sommer Saison: von Anfang Juli bis Ende September kommen sie aus deutschem Freilandanbau. Im Frühjahr sind die Hülsenfrüchte aus dem Gewächshaus erhältlich. Die Frische der Bohnen erkennt man an den festen, leicht brechbaren Hülsen. Nach dem Einkauf sind sie, in Kunststofffolie verpackt und im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahrt, bis zu zwei Tage haltbar. Grüne Bohnen eignen sich neben dem Frischverzehr hervorragend zum Einfrieren, Einkochen oder Einlegen.
Grüne Bohnen enthalten den hitzeempfindlichen Giftstoff Phasin, deshalb eignen sich die Hülsen nicht zum Rohverzehr. Die Zubereitung der Hülsenfrüchte ist einfach: Waschen, Spitzen und Stielansätze abschneiden, eventuell in mundgerechte Stücke schneiden; kochen und schnell abkühlen, um die grüne Farbe der Hülsen zu erhalten. Anschließend die Bohnen in Butter schwenken und mit Salz und Pfeffer würzen. Lecker schmecken Grüne Bohnen auch als Eintopf, mit Speck und Zwiebeln, als Gemüsebeilage zu Lammfleisch, im Speckmantel oder als Salat.
Vegetarier schätzen Grüne Bohnen wegen ihres hohen Gehalts an hochwertigem Eiweiß. Diabetiker profitieren von den komplexen Kohlenhydraten, die den Blutzuckerspiegel nur langsam steigen lassen.
Der hohe Ballaststoffanteil der Hülsen wirkt cholesterinsenkend und die sekundären Pflanzenstoffe haben antimikrobielle, Krebs vorbeugende und entzündungshemmende Eigenschaften. Außerdem enthalten Bohnen eine günstige Vitamin- und Mineralstoffzusammensetzung.
