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Gesunde Süße mit Honig

Sie können auf Süßes nicht verzichten? Honig ist eine gute Wahl, denn er schmeckt nicht nur, sondern fördert auch die Gesundheit.


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Ingeborg Fischer-Ghavami

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
8. Dezember 2014
Bild: (c) nkzs / sxc.hu

Obwohl er als traditionelles Süßungsmittel vom industriell hergestellten Haushaltszucker größtenteils verdrängt wurde, erfreut sich Honig großer Beliebtheit, zum Beispiel als süßer Brotaufstrich.

 

Mehr als Zucker

Honig besteht zu etwa 35 Prozent aus Fruchtzucker, 30 Prozent Traubenzucker und 20 Prozent Wasser. Aufgrund dieses hohen Zucker- und geringen Wassergehalts ist Honig lange haltbar.

Dass Honig viele Vitamine und Mineralstoffe enthält, ist nicht richtig; immerhin sind es etwas mehr als beim klassischen Haushaltszucker, vor allem Eisen, Kupfer und Vitamin B6 sind zu finden. Was aber den Honig auszeichnet, ist sein hoher Gehalt an einem wichtigen Pflanzenstoff: Polyphenol.

 

Senkung des Krebsrisikos

Polyphenole wirken antioxidativ, sie können unter anderem das Risiko für Krebs und Herzkrankheiten senken. Dass, wenn man Honig isst, diese Pflanzenstoffe auch tatsächlich vom Körper aufgenommen werden können, konnte erst vor wenigen Jahren (2004) von amerikanischen und südkoreanischen Forschern in einer Studie nachgewiesen werden.

 

Der Klassiker bei Erkältung: Milch mit Honig

Ein Löffel Honig statt Zucker zum Süßen von Speisen oder Getränken kann also in der Tat die natürlichen Schutzmechanismen des Körpers stärken. Der bekannte Tipp, bei Erkältungskrankheiten einen Becher heiße Milch mit Honig zu trinken, hat somit seine Berechtigung.

Honig darf auch in einer gesunden, abwechslungsreichen Ernährung seinen Platz finden. Auch hier gilt: in Maßen genießen, denn viel Honig bedeutet viel Zucker und somit viele Kalorien.

Da der Polyphenol-Gehalt von Honig stark schwankt, wäre es im Sinne des Verbrauchers sehr wünschenswert, dass dieser in Zukunft auf dem Etikett ausgewiesen wird.




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