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Ingwer – scharf und gesund

Ingwer gibt nicht nur zahlreichen Gerichten die gewisse Würze, sondern ist auch ein idealer Begleiter im Essen, um die Bekömmlichkeit zu fördern.


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Janina Klein

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
8. Juni 2015
Bild: (c) jeff1980 / sxc.hu

Nach langer Reise

In China und Indien war der Ingwer schon seit dem 11. Jahrhundert als Arznei- und Nahrungsmittel bekannt, nach Europa kam er zu Zeiten Marco Polos.

Verwendet wird der frische Wurzelstock der Pflanze. Dessen wirksame Inhaltsstoffe sind die ätherischen Öle Zingiberol, das für den Geruch verantwortlich ist, Zingiberen und ein scharf schmeckendes Harzgemisch.

 

Ingwer macht das Fleisch zart

Ingwer ist ein Multitalent: Als Kochzutat, Grundlage für Marmelade, Ingwerbier, Backwaren, Wurst und Konfekt. Der reife Ingwer wird meist getrocknet und pulverisiert und als Würzmittel, zum Beispiel in Currypulver oder Wurstgewürzen verwendet. In der asiatischen Küche wird der junge Ingwer meist eingelegt genossen und in zahlreichen Gerichten fast wie Gemüse verwendet. Ingwer einem Fleischgericht beigefügt, macht Fleisch sogar zarter.

 

Keine "üble" Knolle

Inder setzen Ingwer fast täglich als verdauungsförderndes Mittel ein. Das Gewürz regt nämlich nicht nur den Appetit an, sondern lindert auch Unwohlsein im Magen-Darm-Bereich. Am bekanntesten ist wohl der Einsatz bei Reiseübelkeit, aber nach neuesten Erkenntnissen kann Ingwer sogar bei krankheitsbedingter Übelkeit Erleichterung verschaffen.

 

Regt Sinne und Durchblutung an

Seine Inhaltsstoffe bringen den Kreislauf in Schwung, wodurch uns nach einem Gericht mit Ingwer schon mal der Schweiß ausbrechen kann. Bei leichtem Fieber, aufkommender Erkältung und Kopfschmerzen, aber auch bei Unwohlsein wird Ingwertee in China empfohlen. Wegen ihrer antibakteriellen Wirkung werden auch in Japan traditionell eingelegte Ingwerscheiben zu rohem Fisch (Sushi) gereicht.

 

Tipps

Je frischer und dicker die Wurzel, desto mehr Schärfe spendet sie. Holzigen Ingwer nur zum Mitgaren verwenden. Bei langem Kochen steigt die Schärfe, das frisch-zitronige Aroma wird dagegen geringer.

  • Ingwertee: 1 bis 2 Zentimeter große geschälte Ingwerstücke mit 1 Liter kochendem Wasser übergießen und je nach Schärfewunsch einige Minuten ziehen lassen.
  • Ingwerbier: 1 Liter Bier, 1 Esslöffel gemahlener Ingwer, einen halben Esslöffel geriebene Muskatnuss und Honig mischen.




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