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Küche Koreas: feurig-scharf & gesund

Austragungsort der XXIII. Olympischen Winterspiele ist das südkoreanische Pyeongchang. Solche Großereignisse bieten immer wunderbare Anlässe, sich mit den Gepflogenheiten des Gastgeberlandes zu befassen.


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Ellen Ewen

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) photodee / clipdealer.com

Essgewohnheiten

Viele Liebhaber asiatischer Küchen sind vermutlich schon geübt im Essen mit Stäbchen. In Korea werden diese allerdings aus Metall gefertigt, was noch etwas mehr Übung erfordert. Beim Essen wird vorzugsweise auf dem Boden gesessen.

Die verschiedenen Speisen werden gleichzeitig gereicht und nicht nacheinander in Gängen. Koreaner essen dreimal am Tag eine warme Mahlzeit. Der häufige Genuss erhitzter Speisen sowie die starke und scharfe Würzung sollen bei den ausgeprägten Klimaschwankungen, die im Land herrschen, für eine stabile Körpertemperatur sorgen. Fast immer ist Suppe im Menü enthalten, da diese früher als Wasseralternative bzw. Flüssigkeitsquelle galt.

 

Speisen

Das scharfe Aroma wird durch in Korea typische Zutaten wie Chili, Pfeffer, Knoblauch, Koriander und natürlich auch Ingwer und Sojasauce erreicht. Wie in vielen Länderküchen Asiens ist Reis das Grundnahrungsmittel; Gerste und Hirse werden als weitere Kohlenhydrat-Quellen genutzt. Einen ebenfalls hohen Stellenwert hat die Sojabohne, aus ihr wird Tofu (dubu) hergestellt und natürlich Sojasauce (ganjang).

Früher war die traditionelle Küche vegetarisch dominiert, mit viel Gemüse, Seetang, Eiern und Tofu. Mit steigendem Wohlstand schlichen sich westliche Präferenzen in die Ernährung ein: viel Fleisch, Weißmehlprodukte und Zucker.

 

"Koreanisches Sauerkraut"

Als authentische Beilage gehört vor allem Kimchi zu jeder Mahlzeit. Diese milchsauer eingelegten Gemüse gibt es in verschiedenen Varianten. Übrigens wird sowohl die Zubereitungsart als auch das Ergebnis als "Kimchi" bezeichnet.

Kimchi besteht aus Kohl oder Rettich, der gestiftet oder gewürfelt mit Chili, Knoblauch und Fisch- oder Sojasauce eingelegt wird und anschließend fermentiert. Hauptzweck fermentierter Lebensmittel ist es, Vitaminquellen anbieten zu können, wenn keine frischen Zutaten erhältlich sind, wie es beispielsweise in den frühen Wintermonaten der Fall ist.




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