Pfeil nach links Drucker-Symbol Brief-Symbol Pfeil nach rechts

Linsen – Die kleinen Kraftpakete

Nährstoffbomben, die es in sich haben: Linsen zählen zu den ältesten Kulturpflanzen überhaupt. Sie gerieten wie alle Hülsenfrüchte in Vergessenheit. Doch in den letzten Jahren wurden sie wieder neu entdeckt. Zu Recht – denn Linsen & Co. haben einiges zu bieten.


Pfeil nach links Drucker-Symbol Brief-Symbol Pfeil nach rechts

Irmingard Dexheimer

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
6. Januar 2014
Bild: (c) shonim / sxc.hu

Ballaststoffe

Ernährungsphysiologisch glänzen Linsen durch ihren hohen Gehalt an Ballaststoffen. Mit einer Portion Linsensuppe (60 g Linsen pro Person) lässt sich der Tagesbedarf an Ballaststoffen bereits zu 22 Prozent decken, mit einer Portion Linsengemüse (rund 90 g) sogar zu 33 Prozent. Bei den Ballaststoffen handelt es sich vor allem um die Substanzen Cellulose und Hemicellulose. Für eine gesunde Verdauung sind sie unverzichtbar. Fettsparer wissen es zu schätzen, dass Linsen, ebenso wie Bohnen und Erbsen, kaum Fett enthalten.

 

Eiweiß

Von allen pflanzlichen Lebensmitteln punkten Hülsenfrüchte mit dem höchsten Gehalt an Eiweiß. In der Olympiade der eiweißreichsten Hülsenfrüchte stehen die Sojabohnen mit 35 g Protein (pro 100 g) auf dem Siegertreppchen. Platz zwei nehmen die Linsen mit 24 g ein. Ein besonders hochwertiges Eiweißgemisch ergibt die Kombination von Linsen mit Fleisch oder Getreide. Dabei muss es längst nicht immer nur Linsensuppe mit Würstchen oder Pökelfleisch sein. Wie wäre es mit feinem Linsensalat zum Kotelett vom Grill? Oder gebratener Entenbrust zum raffiniert gewürzten Linsenpüree? Auch die schwäbische Spezialität Linsen mit Spätzle, am besten aus Vollkorn, ist wärmstens zu empfehlen.

 

Mineralstoffe und Vitamine

Von den Mineralstoffen, die in den Linsen vorkommen, ist vor allem Eisen zu nennen (8 mg je 100 g Linsen). Es folgen andere Mineralstoffe wie Phosphor, Kalium, Magnesium und Calcium. Tipp: Ein Glas Vitamin-C-reichen Saft dazu trinken, das fördert die Aufnahme von Eisen aus Linsen und anderen pflanzlichen Eisenquellen.

Ein stattliches Angebot an Vitaminen komplettiert die kleinen Powerpakete, allen voran Vitamine der B-Gruppe.

 

Und schließlich ...

Wenn Linsen Verdauungsprobleme bereiten, einfach auf geschälte Sorten ausweichen oder, nach einem alten Hausrezept, einen Schuss Essig dazugeben.




Bildquellen von oben nach unten: (c) shonim / sxc.hu, (c) stockbroker / clipdealer.com, (c) Claudia Hautumm / pixelio.de, (c) segovax / pixelio.de, (c) miccala / sxc.hu, (c) RainerSturm / pixelio.de, (c) Ulrike Jonack / pixelio.de, (c) danzo08 / sxc.hu, (c) H.D.Volz / pixelio.de, (c) Christa El Kashef / pixelio.de, (c) dreisonnen / pixelio.de, (c) CGissemann / clipdealer.com, (c) Michael Finger / pixelio.de, (c) Mario Alberto Magallanes Trejo / sxc.hu, (c) Angelina Ströbel / pixelio.de, (c) cameraobscura / pixelio.de, (c) Testbild / clipdealer.com, (c) kozzi / clipdealer.com, (c) convisum / clipdealer.com