Ein leicht zu merkendes Rezept für eine Springform geschieht nach dem "1-2-3-Prinzip": 100 Gramm Zucker, 200 Gramm Butter und 300 Gramm Mehl. Hinzu kommen noch ein Ei und etwas Salz. Die Butter sollte kalt verarbeitet werden. Alle Zutaten werden zügig mit den Händen verknetet, damit der Teig geschmeidig bleibt. Vor der Weiterverarbeitung muss der Teig etwa 30 Minuten in Folie gewickelt und kalt gestellt werden.
Ist der Teig bei der Verarbeitung zu bröselig, kann er mit einem Löffel Milch wieder geschmeidig gemacht werden. Sind Boden und Rand der Springform mit dem Teig ausgekleidet, können in die Mitte beispielsweise Früchte gegeben werden. Damit die Früchte beim Backen nicht zu viel Wasser verlieren, ist es ratsam, sie vorher kurz zu erhitzen und mit etwas Vanille-Puddingpulver anzudicken. Auf das Obst wird zuletzt entweder ein flacher Teigdeckel gelegt oder Teigstreifen bzw. -streusel verteilt.
Wird ein süßer Mürbeteig für Kuchen oder Kekse hergestellt, gibt ein wenig Vanillezucker oder Vanilleschote ein zusätzlich schmackhaftes Aroma. Mit etwas mehr Zucker und Mehl kann der Basisteig auch zu Streuseln für einen Obstkuchen verarbeitet werden. Mürbeteig eignet sich ebenfalls gut zum Ausstechen, wenn Kekse gebacken werden sollen. Hübsch verziert schmecken sie das ganze Jahr.
Neben der süßen Variante gibt es auch viele herzhafte Mürbeteigrezepte. Französische Tartes und Quiches sowie die typisch englischen Pasteten basieren ebenfalls auf Mürbeteig. Weiterhin werden Eier, Sahne oder Milch und Crème fraîche miteinander verquirlt und je nach Belieben mit Kräutern und Gewürzen abgeschmeckt. Als weitere Zutaten bieten sich Speck, Zwiebeln, Spinat, würziger Käse, Zucchini, Lachs oder Hackfleisch an. Die Möglichkeiten sind hier grenzenlos und ergeben immer eine kleine Köstlichkeit.
