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Lütticher Waffeln – süße Inseln

Locker, fluffig und mit kleinen Karamellinseln: Das sind keine gewöhnlichen Waffeln. Es sind Gaufres de Liège, also Lütticher Waffeln.


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Anneke Schülein

Master of Science (Haushalts­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) andreb / clipdealer.com

Entstehung

Der Ursprung dieses Rezeptes liegt in der belgischen Stadt Lüttich. Hier gab es im 18. Jahrhundert einen Fürstbischof, der gerne Perlzucker mochte. Er bat seinen Koch, ein süßes Gebäck mit diesem Zucker zu kreieren. Der Koch stellte einen schweren Hefeteig her, ähnlich wie den für Brioche. Vor dem Backen mischte er Perlzucker darunter. Dann buk er daraus Waffeln. Der Perlzucker sorgte dafür, dass innerhalb der Waffeln kleine Karamellinseln entstanden. Zugegebene Vanille rief einen verführerischen Duft hervor. Das Ergebnis ist eine bis heute berühmte belgische Spezialität.

 

Rezept

Für Lütticher Waffeln eignet sich am besten ein belgisches Waffeleisen. Hier können die Waffeln ihre volle Dicke entfalten, und die Kammern werden größer als im Herzwaffeleisen. Idealerweise sollte für Lütticher Waffeln echter belgischer Perlzucker verwendet werden. Dieser karamellisiert im Gegensatz zu Hagelzucker nur außen und behält seinen festen Kern. Sollte kein Perlzucker zur Verfügung stehen, tut es aber auch Hagelzucker.

 

  • 150 Gramm Butter in einem Topf bräunen und dann abkühlen lassen.
  • Butter mit einem Mixer schaumig rühren.
  • Ein Päckchen Trockenhefe mit einer Prise Zucker in drei Esslöffel Milch auflösen.
  • Folgende Zutaten zur Butter in die Schüssel geben und zu einem recht festen, aber geschmeidigen Teig verkneten:
    • 400 Gramm Mehl,
    • die Hefemilch,
    • eine Prise Salz,
    • zwei Eier,
    • 25 Gramm Zucker und
    • das Mark einer halben Vanilleschote.

  • Den Teig ca. 30 Minuten gehen lassen.
  • Vor dem Backen 150 Gramm Perlzucker unterkneten.
  • Jeweils einen Esslöffel vom Teig im Waffeleisen ausbacken.

 

Süße i-Tüpfelchen

Die Waffeln schmecken schon pur sehr gut. Wer es noch süßer mag, kann sie mit Puderzucker bestäuben. Für "Schokoholics" lassen sie sich wunderbar mit einer guten Kuvertüre bestreichen (Vollmilch oder Zartbitter). In Belgien werden die warmen Köstlichkeiten oft auch mit geschlagener Sahne serviert.




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