In Schwaben spendet Anis den Springerle(-Plätzchen) ihren spezifischen Geschmack. Der Sternanis lässt sich als ganze Frucht sehr schön zu weihnachtlicher Deko verarbeiten. Anis und Sternanis sind zwei verschiedene Pflanzen. Von beiden werden die gemahlenen Samen zum Würzen genutzt. Der darin enthaltene Wirkstoff Anethol ist verantwortlich für den süßlichen Duft. Anis hilft bei Darmkrämpfen und löst bei Erkältungen den Husten. Sehr bekannt und wirksam ist ein Tee aus Fenchel, Anis und Kümmel.
Auch Ingwer wird in der Weihnachtsbäckerei gerne für würziges Gebäck verwendet. Verschiedene Harze und ätherische Öle sind verantwortlich für den scharfen Geschmack der Wurzel. Sie sorgen auch für die wärmende Wirkung. Ein Tee aus mit kochendem Wasser aufgebrühten Ingwerscheiben wirkt Wunder bei Erkältung oder bei Auskühlung. Ingwer wirkt zudem appetitanregend, verdauungsfördernd und magenstärkend.
Die feinen Samen aus der Fruchtkapsel des Kardamomstrauches werden in skandinavischen Ländern gerne zum Verfeinern von Weihnachtsgebäck benutzt. Darüber hinaus ist Kardamom Bestandteil vieler Lebkuchengewürzmischungen. Seine Inhaltsstoffe wirken sich günstig auf Magensaftproduktion und Appetit aus. Kardamom soll zudem stimmungsaufhellend wirken.
Koriander ist aus der indischen Küche nicht wegzudenken. In der hiesigen Adventsbackstube sind die gemahlenen Samen Bestandteil von Lebkuchengewürzmischungen. Koriander enthält die ätherischen Öle Coriandrol und Pinen. Diese wirken verdauungsfördernd und antiseptisch.
Muskat verleiht nicht nur herzhaften Gerichten seinen feinen scharfen Geschmack. Auch weihnachtliches Backwerk gewinnt durch sein markantes Aroma. Muskat wirkt wärmend und wird in der Traditionellen Chinesischen Medizin bei Kältegefühlen und Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Zudem fördern seine Inhaltsstoffe die Durchblutung und wirken blutstillend.