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Gnocchi – Nocken aus Verona

Gnocchi ist die italienische Bezeichnung für Nocken und beschreibt kleine Klöße aus Kartoffelteig. Irrtümlicherweise werden Gnocchi oft den Nudelgerichten zugeordnet. Besonders beliebt sind sie mit einer kräftigen Käsesauce, einem Tomatensugo oder in aromatisierter Butter geschwenkt.


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Claudia Zok

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) igordutina / clipdealer.com

Karneval & Gnocchi

Schon bevor sich die Kartoffel in Italien etablierte, gab es Gnocchi. Damals wurden sie noch aus Mehl, Weizen- oder Maisgries hergestellt. Heute bilden mehlige Kartoffeln, Eier und Mehl die Basiszutaten.

In der Stadt Verona ist es schon seit vielen hundert Jahren Brauchtum, am Karnevalsfreitag große Mengen Gnocchi herzustellen und vor der Basilika San Zeno Maggiore an die Menschen zu verteilen.

 

Merkmal: die Einkerbungen

Die Zubereitung der Gnocchi ist relativ einfach: Die gekochten Kartoffeln werden durch eine Presse gedrückt und anschließend mit Mehl, Eiern und Salz zu einem geschmeidigen Teig verknetet. Anschließend wird die Masse zu einer fingerdicken Rolle geformt und in etwa zwei bis zweineinhalb Zentimeter große Stücke geschnitten.

Das Markenzeichen der Gnocchi sind die Einkerbungen auf der Oberfläche. Dafür werden sie über eine Gabel gerollt und leicht eingeknickt. Dies hat den Effekt, dass sich die Oberfläche der Gnocchi dadurch vergrößert und die Sauce besser aufgenommen werden kann.

 

Geschmackliche Vielfalt

Je nach Geschmack können die kleinen Kartoffelklößchen mit Kräutern oder verschiedenen Gemüsesorten verfeinert werden. Petersilie, Rucola, Salbei, Spinat oder Kürbis eignen sich dafür sehr gut. Wenn Sie die klassischen Gnocchi bevorzugen, bietet auch die Sauce ein großes Spektrum an Variationsmöglichkeiten. Ob ein würziges Tomatensugo, eine Käsesauce mit einem kräftigen Gorgonzola oder eine milde Salbeibutter – für jeden Geschmack gibt es Rezepte.




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