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Reiskunde (Teil 2): Kulinarische Abwechslung

Reis wird von uns als leckere Alternative zu Kartoffeln und Nudeln geschätzt, der in großer Sortenvielfalt daherkommt. Von den über 8000 existierenden Reissorten werden die bekanntesten im Folgenden vorgestellt.


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Marieke Winkelmann

Master of Science (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) marcomayer / clipdealer.com

Grundsorten

Das Langreiskorn hat einen langen, schmalen Körper und bleibt beim Kochen locker-körnig. Daher eignet es sich gut als Beilage und für Salate. Die eher kugeligen Körner des Rundkornreises kochen sehr weich und kleben beim Kochen zusammen. Er ist ideal für süße Reisspeisen, wie zum Beispiel Milchreis.

 

Sortenvielfalt

Basmati-Reis, auch Duftreis genannt, ist ein sehr langkörniger, aromatisch duftender Reis. Er stammt aus Indien und Pakistan und dort, am Fuße des Himalaya, gedeiht er am besten. Vorwiegend wird er zu indischen Gerichten gereicht. Ebenfalls köstlich schmecken mit Duftreis gefüllte Gemüse.

 

Jasmin-Reis entfaltet, ähnlich wie Basmati-Reis, während des Kochens einen blumigen Geruch. Sein Eigengeschmack ist jedoch weniger stark ausgeprägt. Von anderen Langkorn-Sorten unterscheidet sich gekochter Jasmin-Reis durch seine weiche, leicht klebrige Konsistenz. Daher ist er besonders in der thailändischen Küche beliebt. Ideal eignet er sich für Asia-Gerichte und Aufläufe.

 

Der Klebreis ist eine Rundkornreis-Sorte, deren Körner beim Kochen vollständig miteinander verkleben. Sie haften daher gut an Essstäbchen. Besonders ist er im Norden Thailands beliebt, wo er zu Süßspeisen verarbeitet, als Beilage oder Salatzutat verwendet wird.

Risotto-Reis ist ein spezieller Rundkornreis, der ursprünglich aus Italien kommt und für das gleichnamige Gericht verwendet wird. Er nimmt bis zur fünffachen Menge seines Gewichtes an Wasser auf. Während des Kochvorgangs gibt er Stärke ab, die den Körnern außen eine cremige Konsistenz verleihen. Innen bleiben die Körner angenehm bissfest.

 

Bei Wildreis handelt es sich nicht, wie der Name nahelegen mag, um die Wildform des Reises. Er ist eigentlich keine Reissorte, sondern der Samen eines nordamerikanischen Wassergrases. Erwähnenswert ist sein höherer Gehalt an Eiweiß, Eisen und Phosphor – im Vergleich zum Naturreis. Beim Kochen entfaltet der kernige Wildreis einen aromatischen Geschmack. Oft wird er als Mischung mit anderen Reissorten angeboten und passt sehr gut zu Geflügel und Fisch.




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