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Chia-Samen – Kraftquelle der Maya

Ursprünglich wurde die Chia-Pflanze in Mexiko angebaut und von Mayas und Azteken als wichtige Nahrungsquelle genutzt. Der Name Chia stammt aus der Sprache der Maya und bedeutet so viel wie "Stärke".


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Ellen Ewen

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) pixelsaway / clipdealer.com

Wertvolle Inhaltsstoffe

Die Chia-Pflanze kann weiße und schwarze Samen hervorbringen, die sich jedoch in ihrem Nährstoffgehalt nicht unterscheiden. Der Samen enthält im Schnitt doppelt so viel Eiweiß wie andere Samen oder Getreidesorten, darunter auch acht der essentiellen Aminosäuren (Eiweißbausteine, die vom Körper nicht selbst hergestellt werden können).

Ihr Gehalt an Calcium, Eisen und Kalium ist besonders hoch. Chia-Samen verfügen zudem über eine hohe Konzentration an Antioxidantien. Auch das Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren ist sehr gut.

 

Positive Wirkung

Dem Chia-Samen werden vielfältige gesundheitsfördernde Effekte zugeschrieben. So soll durch die positive Wirkung der Omega-3-Fettsäuren auf den Cholesterinspiegel eine Verbesserung der Blutfettwerte herbeigeführt werden. Besonders wichtig für Diabetiker und Sportler: Chia-Samen sorgen für eine verlangsamte Umwandlung von Kohlenhydraten in Zucker und wirken sich so positiv auf den Blutzuckerspiegel aus.

Auch bei Glutenunverträglichkeit sind die gesunden Samen eine gute Wahl, denn sie sind glutenfrei und eine leckere Alternative für die "unverträglichen" Getreide. Dank der enthaltenen Ballaststoffe fördert der Verzehr von Chia-Samen außerdem die Verdauung, besonders wenn man die Samen vor dem Verzehr einweicht. Dann helfen sie dem Körper, Wasser zu halten und stabilisieren so den Flüssigkeitshaushalt.

 

Gebrauch in der Küche

Chia-Samen sind problemlos vier bis fünf Jahre haltbar, ohne dass Nährstoffe und Aromen verloren gehen. Sie sind vielseitig einsetzbar und können ähnlich wie Leinsamen genutzt werden. Ihr Geschmack ist relativ neutral und mild, daher können sie mit vielen Lebensmitteln gut kombiniert werden. Vor allem in Müsli, Broten oder in Salaten finden sie Anwendung, aber auch gemahlen als Mehlersatz. Verwendet man sie aufgequollen, sollte eine Einweichzeit von 10 Minuten nicht unterschritten werden.




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