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Früchtebrot – Kraftnahrung mit Tradition

Das süße Brot mit eingebackenem Dörrobst hat eine lange Tradition. Vor allem im Winter gibt es die saftige, nährstoffreiche Backware.


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Carmen Menn

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) svetlanna / clipdealer.com

Traditionelles Festgebäck

Früchtebrot wird traditionell vorwiegend in der Herbst- und Winterzeit als Festtagsspeise oder Adventsgebäck hergestellt. Früher verarbeitete man vor allem einheimische Birnen, später auch exotischere Früchte wie Datteln oder Feigen. Aus Süddeutschland, Österreich und Südtirol kommen viele Rezepte und Bezeichnungen des Brotes. So heißt das Birnenbrot auf alemannisch "Hutzen-" oder "Hutzelbrot" und im bayerisch-österreichischen Dialekt "Kletzenbrot".

 

Gesunder Power-Snack

Früchtebrot ist ein mit getrockneten Früchten und Nüssen angereichertes Vollkornbrot. Es enthält viele Nährstoffe und Energie in konzentrierter Form. Somit stellt das Brot eine sättigende und gesunde Zwischenmahlzeit im Büro, für Wanderer oder Sportler dar. Die Früchte liefern viele B-Vitamine, Beta-Carotin und sekundäre Pflanzenstoffe, die dank der ungesättigten Fettsäuren aus den Nüssen sehr gut im Körper aufgenommen werden können.

Der hohe Ballaststoffgehalt aus dem Vollkornmehl und den Früchten sorgt für eine gute Verdauung und eine gesunde Darmflora. Die Ballaststoffe sind auch dafür verantwortlich, dass der Fruchtzucker langsam und kontinuierlich ins Blut gelangt und der Sättigungseffekt länger bestehen bleibt. Besonders für Sportler interessant sind die hohen Gehalte an Calcium, Magnesium und Kalium im Früchtebrot.

 

Ganz einfach selbst gemacht

Früchtebrot kann man ganz einfach selbst backen. Der Grundteig enthält Roggen-, Dinkel- oder Weizenvollkornmehl. Er wird mit Hefe zubereitet. Je nach Geschmack können Sie verschiedene Trockenfrüchte, Gewürze, Orangeat, Zitronat, Mandeln und Nüsse in das Brot einbacken. Beliebt sind Birnen, Datteln, Rosinen, Aprikosen, Pflaumen, Feigen, Haselnüsse, Walnüsse und Paranüsse.

Die Trockenfrüchte weichen Sie am besten über Nacht ein, dann können Sie sie am Folgetag in den Teig mischen. In der Weihnachtszeit bieten sich Gewürze wie Zimt, Kardamom, Nelken an. Den Teig geben Sie mit den Früchten in eine Kastenform und backen ihn. Das fertige Brot sollte gut durchziehen, dann schmeckt es am besten. Sie können das Brot mehrere Wochen lang aufheben.




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